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Der große Buchsbaum-Guide: Pflege, Standort & mehr

Klein, aber oho – der Buchsbaum (Buxus sempervirens ‚Suffruticosa‘) ist der Inbegriff klassischer Gartengestaltung. Ob als elegante Einfassung im Barockgarten, in Kübeln auf dem Balkon oder kunstvoll geschnittene Kugel – dieser immergrüne Zwergstrauch begeistert mit seiner kompakten Wuchsform und sattem Blattgrün. Seine dichte Belaubung macht ihn zur idealen Strukturpflanze, die jedem Garten architektonische Raffinesse verleiht. Die glänzenden, ovalen Blätter sind fein strukturiert, robust und winterhart. Besonders geschätzt wird der Buchsbaum für seine enorme Schnittverträglichkeit – kein Wunder, dass er seit Jahrhunderten als Formschnittpflanze genutzt wird. Trotz seiner Beliebtheit ist die Pflege kein Selbstläufer – mit dem richtigen Know-how bleibt er jedoch viele Jahre eine grüne Augenweide!

Foto von Rebecca Orlov | Epic Playdate auf Unsplash

Der perfekte Platz im Garten: So liebt der Buchsbaum seinen Standort

Der Buchsbaum liebt helle, halbschattige Standorte – ohne pralle Mittagssonne. Ein Platz im lichten Schatten von Gehölzen oder an der Nordost- bis Westseite deines Gartens ist ideal. Auf Südbalkonen oder vollsonnigen Lagen kann das dichte Laub leicht verbrennen – vor allem, wenn der Boden zu trocken ist. Windgeschützte Bereiche fördern eine gesunde Entwicklung, denn starker Wind trocknet die Pflanze schnell aus. Auch die Luftfeuchtigkeit spielt eine Rolle: Zu trockene Luft kann die Blätter bräunen, während Staunässe durch falsche Platzwahl Krankheiten wie Wurzelfäule oder Pilzbefall begünstigt. Eine luftige, aber nicht zugige Ecke mit morgendlicher Sonne oder milder Abendsonne ist perfekt. Tipp für Balkonbesitzer: Buchsbaum im Topf fühlt sich auf Ost- oder Westbalkonen besonders wohl. Achte jedoch darauf, dass der Topf im Sommer nicht überhitzt und der Wurzelballen regelmäßig kontrolliert wird – er darf nie völlig austrocknen!

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Die richtige Erde für kräftiges Wachstum:

Der Buchsbaum stellt gewisse Ansprüche an sein Substrat: Es sollte locker, durchlässig und humos sein – mit einem leicht kalkhaltigen pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5. Gartenerde pur ist meist zu schwer und fördert Staunässe. Ideal ist eine Mischung aus guter Pflanzerde, Sand und Kompost – das sorgt für Struktur und Nährstoffreichtum. Spezielle Buchsbaum- oder Kübelpflanzenerden aus dem Fachhandel bieten oft bereits die passende Mischung inklusive Langzeitdünger. Achte auf eine gute Drainageschicht (z. B. Blähton), besonders im Topf.

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Topf oder Beet?
Beide Optionen sind möglich – im Beet gedeiht der Buchsbaum allerdings langfristig besser, da sich die Wurzeln tief verankern können. Im Pflanzkübel ist regelmäßiges Umtopfen (alle 2–3 Jahre) wichtig, um Nährstoffmangel und Wurzelstau zu vermeiden. Wähle ausreichend große Töpfe mit Abflusslöchern und stelle sie auf Untersetzer mit Kiesbett – so bleibt überschüssiges Wasser fern.

Gießen mit Gefühl: Der Wasserbedarf des Buchsbaums

Der Buchsbaum ist kein Durstlöscher, aber auch kein Kaktus. Regelmäßige, mäßige Wassergaben sind sein Geheimnis – sowohl im Frühjahr als auch im Sommer. Besonders im Topf muss häufiger gegossen werden als im Freiland.

Frühling & Sommer
In warmen Monaten solltest du alle 2–3 Tage kontrollieren, ob die obere Erdschicht trocken ist. Ist dies der Fall, wird gegossen – idealerweise morgens. Regenwasser ist bestens geeignet, aber auch kalkhaltiges Leitungswasser toleriert der Buchsbaum gut. Tipp: Gieße immer direkt an die Wurzel und vermeide Blattnässe – das beugt Pilzkrankheiten vor.

Achtung Staunässe!
Zu viel Wasser ist ein häufiger Pflegefehler. Die feinen Wurzeln faulen schnell, wenn sie dauerhaft im Nassen stehen. Deshalb: Lieber etwas trockener als ständig nass halten. Eine Drainageschicht ist besonders bei Kübelpflanzen Pflicht.

Im Sommer bei Hitze:
An extrem heißen Tagen darf auch täglich gegossen werden – aber bitte in kleinen Mengen. Früh morgens oder spät abends, damit nichts verdunstet. Im Hochsommer zeigt der Buchsbaum durch schlaffe Blätter oder braune Spitzen, wenn es ihm zu trocken ist.

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Nährstoffkur für den Buchsbaum: Wann und wie düngen?

Der Buchsbaum ist ein Dauergrün mit Appetit – eine gezielte Düngung ist daher essenziell für ein sattes, dichtes Blattkleid.

Frühjahr bis Spätsommer
Ab März beginnt die Wachstumsphase – jetzt freut sich der Buchsbaum über einen Langzeitdünger, z. B. speziellen Buchsbaumdünger oder organischen Volldünger mit hohem Stickstoffanteil. Alternativ eignen sich Hornspäne oder Kompost.

Düngen im Turnus:
Einmal im Frühjahr (März/April) und ein zweites Mal im Frühsommer (Juni) reicht meist aus. Ab August sollte nicht mehr gedüngt werden – das neue Wachstum hätte keine Zeit auszureifen und wäre frostgefährdet.

Winterruhe:
Im Winter wird nicht gedüngt, da sich die Pflanze in der Ruhephase befindet. Ausnahme: Bei Topfkultur und Winterquartier im Haus kann alle 6–8 Wochen minimal gedüngt werden.

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Vermehrung & Anzucht: Neue Buchsbäumchen selbst ziehen

Der Buchsbaum lässt sich einfach durch Stecklinge vermehren – eine tolle Methode für geduldige Gärtner. Am besten eignet sich der Spätsommer oder Frühherbst, wenn die Triebe halbverholzt sind.

So geht’s:

  1. 10–15 cm lange, gesunde Triebspitzen ohne Blüte abschneiden
  2. Untere Blätter entfernen, oberen Teil belassen
  3. Stecklinge in Anzuchterde oder Sand-Kompost-Gemisch stecken
  4. An einen schattigen, windgeschützten Ort stellen
  5. Boden leicht feucht halten – aber keine Staunässe!

Nach 2–3 Monaten sollten sich erste Wurzeln gebildet haben. Bis zum nächsten Frühjahr können die jungen Buchsbäume dann ins Beet oder in Töpfe umziehen. Wer möchte, kann die Pflanzen im Gewächshaus oder unter einer Haube vorziehen – das beschleunigt die Bewurzelung.

Ein Geheimtipp ist auch die Absenker-Methode: Einen bodennahen Trieb leicht einritzen, mit Erde bedecken und mit einem Stein beschweren. Nach einigen Wochen entstehen Wurzeln – dann kann man den Trieb abtrennen und einpflanzen.

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Sonstige Pflege-To-Dos: Schnitt, Kontrolle & Co.

Der Buchsbaum liebt regelmäßige Schnitte – sie fördern die Dichte und beugen Krankheiten vor. Optimal ist der Formschnitt im Frühjahr (April/Mai) sowie ein zweiter Schnitt im Sommer (August).

Schneidewerkzeug: Immer scharf und desinfiziert – so vermeidest du Pilzübertragungen. Besonders wichtig beim Buchsbaumzünsler-Befall.

Pflegemaßnahmen:

  • Regelmäßige Sichtkontrolle auf Buchsbaumzünsler oder Pilzbefall
  • Herbst: Mulchen, aber Stamm frei lassen
  • Frühjahr: Auslichten, damit Licht ins Innere kommt
  • Bei längerer Regenperiode: Boden auf Staunässe prüfen

Tipp: Einmal jährlich den pH-Wert des Bodens messen – ist er zu sauer, mit etwas Gartenkalk gegensteuern.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Buchsbaum

Wie oft sollte ich meinen Buchsbaum schneiden?

Ein bis zwei Mal pro Jahr sind ideal – im Frühjahr zur Formgebung und im Sommer zur Nachpflege. Mehr Schnitte stressen die Pflanze unnötig.

Warum bekommt mein Buchsbaum braune Blätter?

Ursachen sind oft Trockenheit, Staunässe oder Pilzkrankheiten. Auch Frostschäden oder Sonnenbrand kommen infrage. Standort und Gießverhalten prüfen!

Ist der Buchsbaum giftig?

Ja – alle Pflanzenteile sind leicht giftig für Menschen und Tiere. Besonders Kinder und Haustiere sollten nicht an Blättern oder Trieben knabbern.

Wie erkenne ich den Buchsbaumzünsler?

Frische Fraßspuren, Gespinste und grün-weiße Raupen sind erste Anzeichen. Frühzeitige Bekämpfung mit biologischen Präparaten ist entscheidend!

Kann ich Buchsbaum im Topf überwintern?

Ja, aber mit Schutz: Isoliermaterial am Topf, windgeschützter Standort und gelegentliches Gießen an frostfreien Tagen sind Pflicht.

Letzte Aktualisierung am 23.06.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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