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Chinesischer Geldbaum: Alles zur Pflege, Vermehrung & dem perfekten Standort

Der Chinesische Geldbaum, auch bekannt als Pilea peperomioides, hat in den letzten Jahren ein echtes Revival erlebt – und das zu Recht! Mit seinen glänzenden, rundlichen Blättern, die wie kleine grüne Münzen auf zarten Stielen sitzen, bringt er nicht nur Stil in jede Wohnung, sondern gilt auch als Glücksbringer. Besonders beliebt ist er bei Designliebhabern und Urban-Jungle-Fans, denn seine minimalistische Form fügt sich nahtlos in moderne Wohnräume ein.

Ursprünglich stammt die Pflanze aus den südlichen Provinzen Chinas, doch mittlerweile ziert sie Fensterbänke auf der ganzen Welt. Was sie besonders macht? Ihre Pflegeleichtigkeit, die einfache Vermehrung durch Kindel – und die Tatsache, dass sie oft von Generation zu Generation weitergegeben wird.

Foto von Xinyi Zhang auf Unsplash

Standort-Tipps für ein langes Pflanzenleben

Ein lichtdurchfluteter Ort ist das perfekte Zuhause für den Chinesischen Geldbaum. Am wohlsten fühlt sich die Pilea an einem hellen Fensterplatz mit viel indirektem Licht. Ein Südfenster eignet sich nur, wenn die Pflanze vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt wird – beispielsweise mit einem leichten Vorhang. Ideal sind Ost- oder Westfenster, wo die Pflanze morgens oder abends Sonne tanken kann, ohne dabei zu verbrennen.

Auf dem Balkon ist ein halbschattiger Platz empfehlenswert. Zugluft oder direkte Mittagssonne mag sie gar nicht – ihre feinen, zarten Blätter könnten darunter leiden.

Ein zusätzlicher Tipp: Die Pilea wächst gerne gleichmäßig. Drehe den Topf regelmäßig, damit sie rund bleibt und nicht einseitig zur Lichtquelle wächst. Das erhält ihre markante, kugelige Form.

Im Sommer kann sie durchaus ins Freie – aber nur, wenn die Temperaturen konstant über 15 Grad liegen. Dann liebt sie frische Luft, solange sie vor Wind und praller Sonne geschützt ist.

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Substrat & Umtopfen: Locker, luftig, durchlässig

Damit die Pilea gut gedeiht, braucht sie ein luftiges, gut durchlässiges Substrat. Staunässe ist ihr größter Feind – deshalb sollte die Erde Wasser schnell ableiten können. Ideal ist eine Mischung aus Blumenerde mit Sand oder Perlit, alternativ eignet sich auch spezielle Kakteenerde. Diese sorgt für optimale Wurzelbelüftung und verhindert Wurzelfäule.

Die Pflanze bevorzugt es, im Pflanztopf mit Ablaufloch gehalten zu werden. Ein hübscher Übertopf sorgt für das gewisse Etwas, aber wichtig ist: Überschüssiges Wasser muss ablaufen können!

Ein Umtopfen empfiehlt sich alle 1–2 Jahre, am besten im Frühjahr. Wenn die Wurzeln den Topf ausfüllen oder sich viele Kindel gebildet haben, ist es Zeit für ein größeres Zuhause. Dabei kann man die Gelegenheit gleich für die Vermehrung nutzen – dazu später mehr.

Im Beet fühlt sich die Pilea nicht wohl. Sie bleibt ein echter Indoor-Star, der lieber im Topf thront als im Freiland.

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So versorgst du deine Pilea optimal mit Wasser

Die Pilea ist unkompliziert, aber kein Fan von Dauernässe. In der Wachstumszeit – also Frühling bis Herbst – freut sie sich über regelmäßige Wassergaben. Etwa alle 5–7 Tage solltest du den Feuchtigkeitsgrad der Erde prüfen. Fühlt sie sich trocken an, ist es Zeit zum Gießen.

Regenwasser oder abgestandenes Leitungswasser sind ideal – kalkarm und zimmerwarm. Im Sommer kann es je nach Standort häufiger notwendig sein zu gießen, insbesondere wenn die Pflanze draußen steht.

Doch Vorsicht: Zu viel Wasser ist schädlicher als zu wenig. Gelbe Blätter oder weiche Stiele können erste Anzeichen für Staunässe oder Wurzelfäule sein. Lieber einmal mehr prüfen, bevor man zur Gießkanne greift. Im Zweifel gilt: weniger ist mehr.

Im Winter reduziert sich der Wasserbedarf drastisch. Dann genügt oft ein Gießen alle 10–14 Tage, abhängig von Luftfeuchtigkeit und Zimmertemperatur. Auch hier: Erde antrocknen lassen, bevor du erneut gießt.

Eine regelmäßige Kontrolle mit dem Finger oder einem Feuchtigkeitsmesser hilft, die Balance zu halten. Die Pilea verzeiht kurze Trockenperioden, aber keine dauerfeuchten Füße.

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So bleibt die Pilea in Form

Während der aktiven Wachstumsphase – von März bis Oktober – darf die Pilea monatlich eine Portion Nährstoffe erhalten. Geeignet sind flüssige Grünpflanzendünger, die ins Gießwasser gemischt werden.

Wichtig: Lieber schwächer dosieren als zu viel – die Wurzeln sind empfindlich. Ein „Halbdosierung“ ist oft vollkommen ausreichend.

Im Winter braucht die Pflanze keine Düngergaben, denn sie befindet sich dann in einer Ruhephase. Düngen in dieser Zeit kann mehr schaden als nutzen.

Ein zu häufiges oder zu starkes Düngen führt zu unschönem, „vergeiltem“ Wuchs – mit langen, instabilen Trieben und blassen Blättern. Besser ist ein ruhiger, stetiger Rhythmus.

Alternativ kannst du auch auf organische Dünger wie Wurmhumus oder Pflanzenjauchen setzen – sie sind sanft und verbessern gleichzeitig die Bodenstruktur.

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So ziehst du neue Pilea-Pflanzen

Die Pilea ist ein echter Teamplayer – sie produziert Kindel, also kleine Ableger direkt an der Basis. Sobald diese etwa 5–7 cm groß sind und eigene Wurzeln entwickelt haben, können sie von der Mutterpflanze getrennt und eingetopft werden.

Am besten eignet sich der Frühling oder Frühsommer für diesen Schritt. Nutze ein scharfes, desinfiziertes Messer und trenne den Ableger vorsichtig ab. Anschließend in lockere Anzuchterde oder einen Mix aus Blumenerde und Sand setzen, leicht angießen und warm stellen.

Alternativ können Ableger auch in einem Glas Wasser vorbewurzelt werden. Nach wenigen Tagen bilden sich erste Wurzeln – ein faszinierendes Erlebnis für Pflanzenfreunde!

Die Jungpflanzen sollten hell, aber ohne direkte Sonne stehen, bis sie kräftig genug sind. Danach können sie wie „große“ Pileas behandelt werden.

So lässt sich die Pflanze nicht nur leicht vermehren, sondern auch wunderbar verschenken – als lebendiges Mitbringsel oder Glücksbringer.

Anzuchterde

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Winterpflege: Warm, hell & mit Ruhe

Im Winter zieht sich die Pilea zurück – das Wachstum verlangsamt sich, und der Wasser- und Nährstoffbedarf sinkt spürbar.

Ab Oktober sollte man beginnen, die Gießintervalle zu verlängern und das Düngen komplett einstellen. Zugluft und Heizungsnähe sind zu vermeiden. Ein Platz nahe einem Ost- oder Nordfenster ist ideal, solange es nicht zu dunkel ist.

Blätter, die gelb werden, dürfen vorsichtig entfernt werden – sie sind ein Zeichen des natürlichen Alterungsprozesses. Wichtig ist, dass die Pflanze in dieser Zeit nicht umgetopft oder vermehrt wird – das verursacht unnötigen Stress.

Die Raumtemperatur sollte nicht unter 15 °C sinken. Bei zu kühlen Bedingungen besteht die Gefahr von Blattverlust oder Wurzelfäule.

Kontrolliere regelmäßig auf Schädlinge wie Spinnmilben, die sich bei trockener Heizungsluft gerne zeigen. Ein Luftbefeuchter oder regelmäßiges Besprühen kann vorbeugen.

Weitere Pflegetipps & Aufgaben

Der Chinesische Geldbaum muss nicht regelmäßig geschnitten werden – aber manchmal lohnt sich ein kleiner Rückschnitt:

Wenn die Pflanze zu sparrig wächst oder sich zu stark in eine Richtung neigt, kannst du sie vorsichtig einkürzen. Auch lange, blattlose Triebe dürfen im Frühjahr gekappt werden – das regt die Pflanze an, neue, buschigere Triebe auszubilden.

Wichtig ist, stets mit sauberem Werkzeug zu arbeiten. Schnittstellen sollten anschließend nicht feucht gehalten werden, um Pilzbefall zu vermeiden.

Entferne regelmäßig abgestorbene Blätter oder verwelkte Ableger – das hält die Pflanze vital.

Ein gelegentliches Abbrausen unter der Dusche (nur lauwarm!) oder Abwischen der Blätter mit einem feuchten Tuch entfernt Staub und stärkt die Gesundheit.

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FAQ – Häufige Fragen zur Pilea peperomioides



Warum bekommt mein Chinesischer Geldbaum gelbe Blätter?

Das kann an zu viel Wasser oder Staunässe liegen. Prüfe, ob das Substrat dauerhaft feucht ist. Auch Lichtmangel oder plötzliche Standortwechsel können gelbe Blätter verursachen.


Wie oft sollte ich meine Pilea gießen?

Im Sommer etwa alle 5–7 Tage, im Winter nur alle 10–14 Tage. Wichtig ist, die Erde antrocknen zu lassen, bevor du erneut gießt.


Wie kann ich meine Pilea vermehren?

Über Kindel – kleine Ableger an der Basis der Pflanze. Diese können mit Wurzeln abgetrennt und in frische Erde gepflanzt oder im Wasser bewurzelt werden.


Warum wächst meine Pilea schief?

Wahrscheinlich bekommt sie einseitig Licht. Drehe den Topf regelmäßig, damit sie gleichmäßig wächst und ihre schöne, runde Form behält.


Ist der Chinesische Geldbaum giftig für Haustiere?

Nein, die Pilea gilt als ungiftig für Katzen und Hunde. Trotzdem sollte sie – wie alle Pflanzen – außerhalb der ständigen Reichweite von Haustieren stehen.

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