Der Ficus elastica ‚Robusta‘ (Gummibaum) ist nicht ohne Grund ein Dauerstar unter den Zimmerpflanzen: Mit seinen sattgrünen, dickfleischigen Blättern verleiht er jedem Raum sofort tropisches Flair. Seine große Beliebtheit verdankt er aber nicht nur seinem dekorativen Äußeren, sondern auch seiner pflegeleichten Art. Der ‚Robusta‘ ist robuster als viele seiner Artgenossen und verzeiht auch mal kleine Pflegefehler – perfekt für Pflanzen-Neulinge und vielbeschäftigte Großstadtpflanzenfreunde. Er gehört zur Familie der Maulbeergewächse und kann mit der Zeit beachtliche Höhen erreichen. Besonders markant: Seine glänzenden, dunkelgrünen Blätter, die wie poliert wirken. Zudem verbessert der Ficus die Raumluft – ein grünes Multitalent für jedes Zuhause!
Idealer Standort – Wo sich dein Ficus ‚Robusta‘ am wohlsten fühlt
STANDORT
Ein Ficus Elastica ‚Robusta‘ liebt das Licht – aber bitte nicht in der prallen Sonne! Der perfekte Standort liegt an einem hellen Platz mit indirektem Licht, z. B. in Fensternähe auf der Ost- oder Westseite deiner Wohnung. Auch ein Standort im hellen Nordzimmer kann funktionieren, solange ausreichend Tageslicht vorhanden ist. Direkte Mittagssonne – vor allem im Sommer – sollte vermieden werden, da sie die Blätter verbrennen kann. Ideal ist ein Platz mit leichter Morgen- oder Abendsonne. Zugluft und ständige Standortwechsel mag der Ficus gar nicht. Er liebt Beständigkeit und reagiert auf Unruhe manchmal mit Blattabwurf. Auch Heizungsnähe im Winter ist ungünstig – trockene Luft bekommt ihm nicht. Stelle ihn stattdessen dort auf, wo die Luft zirkuliert, aber nicht zieht. Für Balkon oder Terrasse gilt: Erst ab durchschnittlich 15 °C Nachttemperatur darf der Ficus nach draußen – dann allerdings bitte halbschattig und windgeschützt. Ein Platz unter einem Vordach oder auf der überdachten Loggia ist ideal. So fühlt sich der Ficus auch im Sommer draußen pudelwohl.
Substrat & Umtopfen – Die richtige Basis für ein gesundes Wachstum
SUBSTRAT
Ein gesunder Ficus beginnt mit dem richtigen Boden. Seine Wurzeln mögen es luftig, durchlässig und leicht sauer. Ideal ist eine hochwertige Zimmerpflanzenerde auf Kompostbasis, gemischt mit etwas Blähton, Perlit oder grobem Sand, um Staunässe zu vermeiden. Ein reines Beet ist für den Ficus ‚Robusta‘ ungeeignet – er gehört ausschließlich in einen Pflanzkübel. Ideal sind Töpfe mit Abzugsloch und einem Untersetzer oder Übertopf. Damit überschüssiges Wasser ablaufen kann, solltest du eine Drainageschicht aus Blähton am Topfboden einplanen. Das Umtopfen erfolgt etwa alle 2–3 Jahre, am besten im Frühjahr. Wenn die Wurzeln am Topfboden herauswachsen oder der Ficus beginnt, langsamer zu wachsen, ist es höchste Zeit. Dabei den Topf nur eine Nummer größer wählen – zu viel Platz kann das Wurzelwachstum hemmen und die Pflanze destabilisieren.
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Gießen – So bleibt dein Ficus auch im Sommer in Topform
GIEßEN
Der Ficus ‚Robusta‘ ist kein großer Trinker – zu viel Wasser kann ihm sogar schaden! In Frühling und Sommer reicht meist ein moderates Gießen alle 7–10 Tage, abhängig von Raumtemperatur und Licht. Die obersten 2–3 cm der Erde sollten zwischen den Wassergaben abtrocknen.Verwende warmes, abgestandenes Wasser oder – noch besser – Regenwasser. Kalkhaltiges Leitungswasser kann langfristig zu unschönen Flecken auf den Blättern führen. Staunässe vermeiden! Ein dauerhaft nasser Wurzelballen führt schnell zu Wurzelfäule. Gieße daher lieber weniger als zu viel. Im Sommer, wenn die Pflanze draußen steht, muss regelmäßig kontrolliert werden, ob Regenwasser ausreicht. An heißen Tagen kann zusätzliches Gießen nötig sein. Im Frühling, wenn das Wachstum wieder einsetzt, darf die Wassergabe leicht gesteigert werden – aber auch hier gilt: Fingerprobe machen, bevor der Gießkännchen-Reflex einsetzt!

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Düngen – Ein grüner Kraftschub zur richtigen Zeit
DÜNGEN
Der Ficus ‚Robusta‘ ist genügsam, freut sich aber über regelmäßige Nährstoffzufuhr. Zwischen März und September – also in der Wachstumsphase – sollte er alle 2–3 Wochen mit einem flüssigen Grünpflanzendünger versorgt werden. Dieser wird dem Gießwasser beigemischt. Im Winter ist Ruhe angesagt: Von Oktober bis Februar stellt der Ficus sein Wachstum weitgehend ein – hier nicht düngen, damit die Pflanze nicht unnötig belastet wird. Für besonders nachhaltige Pflege kannst du auch auf organische Dünger oder Langzeitdünger in Stäbchenform setzen. Diese sind ideal für Pflanzenfreunde mit wenig Zeit – die Nährstoffe werden langsam und gleichmäßig abgegeben.

Hier findest du besten Varianten: Palmen- und Grünpflanzendünger
Vermehrung & Anzucht – Aus eins mach viele
VERMEHRUNG & ANZUCHT
Die Vermehrung des Ficus ‚Robusta‘ gelingt am besten über Kopfstecklinge. Ideal ist das Frühjahr oder der Frühsommer. Schneide mit einem scharfen, sauberen Messer einen Trieb unterhalb eines Blattknotens ab (ca. 15 cm lang), entferne die unteren Blätter und stelle den Steckling in ein Glas Wasser oder direkt in Anzuchterde. Bei der Wasser-Methode zeigen sich meist nach 2–3 Wochen erste Wurzeln. Die Erde sollte feucht, aber nicht nass gehalten werden – eine Plastikhaube oder ein Mini-Gewächshaus fördert das Anwachsen durch erhöhte Luftfeuchtigkeit. Nach etwa 6 Wochen kann die Jungpflanze umgetopft werden. Geduld ist gefragt: Ficus-Stecklinge wachsen eher langsam an, aber mit dem richtigen Standort und etwas Pflege wird aus deinem Steckling bald ein kräftiger Mini-Ficus.

Hier findest du besten Varianten: Anzuchterde
Pflege im Winter – So kommt dein Ficus gut durch die kalte Zeit
VERMEHRUNG & ANZUCHT
Ab Herbst sollte der Ficus langsam auf die Winterruhe vorbereitet werden. Das bedeutet: Düngen einstellen, weniger gießen, und möglichst gleichbleibende Temperaturen um die 18–20 °C schaffen. Zugluft und trockene Heizungsluft sind jetzt die größten Feinde – ein Standort fernab vom Heizkörper, aber trotzdem hell, ist ideal. Die Blätter regelmäßig mit einem feuchten Tuch entstauben, um Lichtaufnahme und Photosynthese zu unterstützen. Besprühen mit kalkfreiem Wasser hilft zusätzlich gegen trockene Luft. Gegossen wird nur noch sehr sparsam, etwa alle 14 Tage – und nur, wenn die Erde tatsächlich trocken ist. Je dunkler der Standort im Winter, desto weniger Wasser wird benötigt.
Sonstige To-Do’s – Rückschnitt & Co.
SONSTIGE TO-DO’S
Der Ficus ‚Robusta‘ wächst zügig und kann bei optimalen Bedingungen schnell zu groß werden. Ein Rückschnitt im Frühjahr hilft, die Form zu wahren und neue Verzweigungen anzuregen. Dabei ruhig mutig sein – er treibt zuverlässig wieder aus. Auch das regelmäßige Entstauben der Blätter ist ein Muss – entweder mit einem weichen, feuchten Tuch oder einer lauwarmen Dusche.
Tipp: Drehe deinen Ficus regelmäßig leicht, damit er gleichmäßig wächst – sonst neigt er sich irgendwann zur Lichtquelle.
FAQ – Die häufigsten Fragen rund um den Ficus ‚Robusta‘
Warum verliert mein Ficus ‚Robusta‘ Blätter?
Blattverlust ist meist ein Zeichen für Stress: Standortwechsel, Zugluft, zu viel oder zu wenig Wasser sind häufige Ursachen. Der Ficus reagiert empfindlich auf Veränderungen – einmal den perfekten Ort gefunden, sollte er dort bleiben.
Ist der Ficus ‚Robusta‘ giftig?
Ja, der Pflanzensaft kann bei Hautkontakt reizen und ist für Haustiere (vor allem Katzen und Hunde) leicht giftig. Bei Verschlucken kann es zu Magen-Darm-Beschwerden kommen – also besser außer Reichweite platzieren.
In Innenräumen erreicht er meist zwischen 1,50 und 2,50 Meter Höhe, je nach Pflege und Topfgröße. Wer ihn regelmäßig schneidet, kann seine Größe gut kontrollieren.
Nein – der Ficus ist nicht winterhart und verträgt keine Temperaturen unter 12 °C. Er muss spätestens im Herbst wieder ins Haus geholt werden.
Gelegentlich kann es zu Spinnmilben, Schildläusen oder Thripsen kommen – vor allem bei trockener Heizungsluft. Ein regelmäßiger Blattcheck hilft, frühzeitig zu reagieren.
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