Die besten Rasendünger für Frühjahr & Sommer

Der ideale Zeitpunkt für die erste Düngung ist, sobald der Boden dauerhaft frostfrei ist und die Temperaturen regelmäßig über 8 °C liegen – meist im März oder April. Das ist der Moment, in dem das Gras wieder zu wachsen beginnt und dringend Nährstoffe braucht. Frühzeitiges Düngen gibt deinem Rasen den nötigen Energieschub für einen gesunden Start in die Saison. Wichtig: Vor dem Düngen den Rasen vertikutieren oder zumindest gründlich harken – das entfernt abgestorbenes Material und verbessert die Aufnahme der Nährstoffe. Bei Langzeitdüngern reicht eine Anwendung, bei schnell wirkenden Produkten solltest du nach 6–8 Wochen erneut düngen.

Frühjahrsdünger enthält besonders viel Stickstoff (N), der das Wachstum der Gräser fördert. Ziel ist es, den Rasen nach dem Winter schnell zu regenerieren und kräftig auszutreiben. Sommerdünger enthält meist etwas weniger Stickstoff und sorgt für gleichmäßiges Wachstum in der warmen Jahreszeit. Herbstdünger hingegen hat wenig Stickstoff, dafür viel Kalium – das stärkt die Zellstruktur und macht den Rasen widerstandsfähig gegen Frost und Krankheiten. Ein guter Düngeplan berücksichtigt diese Unterschiede, um den Rasen das ganze Jahr über optimal zu versorgen.

Ja – beides ist empfehlenswert. Mähe den Rasen auf eine mittlere Schnitthöhe (ca. 3–4 cm), bevor du düngst. So gelangt der Dünger besser an die Graswurzeln. Wenn sich viel Moos oder Rasenfilz gebildet hat, solltest du vor dem Düngen vertikutieren. Das lockert den Boden, entfernt abgestorbenes Material und schafft Platz für frisches Graswachstum. Nach dem Düngen solltest du den Rasen einwässern – besonders bei Granulat – damit die Nährstoffe schneller wirken können und keine Verbrennungen entstehen.

Das hängt vom verwendeten Dünger ab. Ein hochwertiger Langzeitdünger reicht in der Regel für 8–12 Wochen – eine Anwendung im März/April ist meist ausreichend. Bei schnell löslichen Düngern, z. B. Flüssigdünger, empfiehlt sich eine Nachdüngung nach etwa 4–6 Wochen. Achte genau auf die Herstellerangaben – und überdünge nicht. Ein „Zuviel“ kann den Rasen belasten, das Bodenleben stören und sogar zu Verbrennungen führen. Faustregel: Weniger ist oft mehr – und gleichmäßiges Ausbringen ist entscheidend.

Das hängt von mehreren Faktoren ab:
Flächengröße: Für große Flächen ist Granulat praktisch, da es sich mit einem Streuwagen gleichmäßig ausbringen lässt.
Nutzung: Spielrasen braucht robustere Nährstoffmischungen als Zierrasen.
Lage: In schattigen Bereichen oder bei schweren Böden kann ein spezieller Schattenrasendünger sinnvoll sein.
Nachhaltigkeit: Wenn dir Umweltfreundlichkeit wichtig ist, greife zu organischen oder organisch-mineralischen Düngern.
Achte zudem auf den NPK-Wert (Stickstoff, Phosphor, Kalium) – für das Frühjahr sollte Stickstoff im Vordergrund stehen (z. B. 20-5-8). So sorgst du für eine kräftige, sattgrüne Rasenfläche.