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Zuckererbse Ambrosia erfolgreich pflegen: Der große Ratgeber von Aussaat bis Ernte

Zart, knackig und mit einem Hauch von Süße – die Zuckererbse ‘Ambrosia’ ist ein Liebling in Gemüsebeeten und auf Balkonen. Ihre leuchtend grünen, flachen Hülsen werden jung geerntet und schmecken roh, gedünstet oder kurz angebraten einfach himmlisch. Der Name ist Programm: Ambrosia galt in der Antike als Speise der Götter – und genau so fühlt es sich an, wenn man in diese frischen Hülsen beißt. Mit ihren grazilen, etwa 60–80 cm hohen Ranken ist die Zuckererbse nicht nur kulinarisch ein Highlight, sondern auch optisch eine charmante Ergänzung im Garten. Die Sorte ist einjährig, wächst schnell und ist besonders frühreif, was sie ideal für eine zeitige Frühjahrsaussaat macht. Sie eignet sich perfekt für Anfänger und begeistert auch erfahrene Gärtner mit ihrem hohen Ertrag und unkomplizierter Pflege. Ein besonderes Extra: Ihre zarten weißen Blüten sind ein echter Hingucker – und auch bei Bienen sehr beliebt.

Foto von Aleksandra Boguslawska auf Unsplash

Wo die Zuckererbse sich am wohlsten fühlt

Die Zuckererbse liebt Licht! Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist ideal – zu heiß darf es jedoch nicht sein. Die Ost- oder Westseite des Gartens oder Balkons ist perfekt geeignet. So genießt die Pflanze das milde Morgen- oder Abendlicht, ohne der prallen Mittagshitze ausgesetzt zu sein. Ein geschützter Platz mit guter Luftzirkulation verhindert Pilzkrankheiten und sorgt für ein gesundes Wachstum. Besonders in Gegenden mit viel Regen ist eine Überdachung oder ein leicht geneigter Standort vorteilhaft, damit die Feuchtigkeit gut ablaufen kann. Zuckererbsen wie ‘Ambrosia’ profitieren im Garten von einer Rankhilfe, z. B. einem Spalier, Netz oder Holzgerüst. In Kübeln oder Balkonkästen funktioniert das ebenfalls gut – ideal also für kleine Gärten oder urbane Balkone. Und ja, ein Hochbeet ist sogar besonders empfehlenswert: Hier profitieren die Pflanzen von der guten Bodendrainage, der Wärmespeicherung und der erhöhten Pflegefreundlichkeit. Gleichzeitig bleibt das Wurzelwerk gut durchlüftet, was das Risiko für Wurzelfäule deutlich senkt.

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Beste Erde für beste Hülsen: Substrat & Umtopfen

Die Zuckererbse liebt nährstoffreiche, lockere und humose Erde, die gut Wasser hält, aber keine Staunässe zulässt. Ideal ist eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und etwas Sand. So entsteht ein durchlässiges, aber nährstoffreiches Milieu. Ein leicht alkalischer bis neutraler pH-Wert (6,5–7,5) ist ideal. Falls du in einem Gebiet mit saurem Boden gärtnerst, hilft etwas Gartenkalk. Im Garten sollte die Ambrosia-Erbse direkt ins Beet gesät oder gepflanzt werden. In Pflanzkübeln ab 10–12 Liter Volumen wächst sie aber ebenfalls problemlos. Wichtig: Der Topf muss über ein Ablaufloch verfügen, damit überschüssiges Wasser gut abfließen kann. Umtopfen ist nur bei Jungpflanzen relevant, wenn du sie im Haus vorziehst. Nach dem Auspflanzen ins Beet oder den Endtopf ist Umtopfen nicht mehr nötig – die Pflanze mag es nicht, wenn ihre Wurzeln gestört werden.

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Wasser marsch! Aber bitte in Maßen – Gießen im Jahreslauf

Die Zuckererbse ‘Ambrosia’ hat einen moderaten Wasserbedarf. Im Frühling reicht in der Regel der natürliche Niederschlag. An trockenen Tagen solltest du aber alle 2–3 Tage kontrollieren, ob die Erde noch feucht ist. Im Sommer, vor allem bei hohen Temperaturen oder in Töpfen, benötigt die Pflanze regelmäßige Wassergaben – etwa alle 1–2 Tage. Verwende am besten Regenwasser, da es weich ist und keine Rückstände hinterlässt. Wichtig: Gieße morgens oder am späten Nachmittag, nie in der Mittagssonne. Achte darauf, nur den Boden zu wässern, nicht die Blätter – das beugt Pilzkrankheiten vor. Zu viel des Guten kann der Pflanze schaden: Staunässe führt zu Wurzelfäule und schwächt das Wachstum. Auch zu häufiges Gießen ohne Trockenphase kann zu „verwässerten“ Hülsen führen, die ihren süßen Geschmack verlieren. Die oberste Regel: lieber regelmäßig in kleinen Mengen, statt selten und viel.

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Dünger – Ja oder Nein? Und wenn ja, wie oft?

Zuckererbsen sind Schmetterlingsblütler, das heißt: Sie können durch Symbiose mit Knöllchenbakterien Stickstoff aus der Luft binden – ein genialer Trick der Natur! Deshalb benötigen sie nur wenig zusätzlichen Dünger. Ein leichter Startdünger bei der Pflanzung ist sinnvoll: Hier eignet sich organischer Gemüsedünger oder reifer Kompost. Während der Wachstumsphase reicht eine einmalige Nachdüngung im Juni, wenn die Pflanze viele Blüten und Hülsen trägt. Vermeide stickstoffreiche Mineraldünger – diese fördern übermäßiges Blattwachstum auf Kosten der Hülsenbildung. Im Winter ist keine Düngung nötig, da die Pflanze einjährig ist und bis dahin bereits abgeerntet wurde.

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Erntezeit: Wann es endlich knackig wird

Die Ambrosia-Zuckererbse ist frühreif – meist kannst du etwa 8–10 Wochen nach der Aussaat mit der Ernte beginnen. In Mitteleuropa ist das meist zwischen Mai und Juli. Die Hülsen sollten glatt, hellgrün und prall, aber noch nicht ausgebeult sein – dann sind sie süß und zart. Am besten täglich prüfen und regelmäßig pflücken, denn das regt die Pflanze zum Nachblühen und weiteren Fruchten an. Pro Pflanze kannst du mit bis zu 30–50 Hülsen rechnen – je nach Standort, Pflege und Wetterbedingungen.

Zuckererbsen selbst ziehen: Vermehrung & Anzucht

Zuckererbsen werden klassisch über Samen vermehrt. Die Anzucht ist einfach:

  • Ab Mitte März direkt ins Freiland säen
  • 2–3 cm tief, Abstand: ca. 5 cm
  • Reihenabstand: ca. 40 cm
  • Bei Temperaturen ab 10 °C keimen die Samen nach 7–10 Tagen
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Wer früher ernten möchte, kann ab Februar auf der Fensterbank oder im Frühbeet vorziehen und ab April auspflanzen. Wichtig: nicht pikieren – die Wurzeln sind empfindlich!

Eigene Samen lassen sich gewinnen, indem man einige Hülsen vollständig ausreifen lässt. Diese gut trocknen, dunkel und kühl lagern – so bleiben sie 2–3 Jahre keimfähig.

Winterpflege – oder besser: Ruhe nach der Ernte

Da es sich bei der Zuckererbse Ambrosia um eine einjährige Pflanze handelt, ist nach der letzten Ernte Schluss. Dennoch lohnt sich ein sauberer Abschluss der Saison:

  • Pflanzenreste entfernen – aber: Wurzeln können im Boden bleiben! Sie reichern diesen mit Stickstoff an.
  • Beet lockern und mit Kompost anreichern, um den Boden für die nächste Saison vorzubereiten
  • Keine Fruchtfolge mit Erbsen im nächsten Jahr – besser 3 Jahre pausieren

Im Winter selbst fallen keine Pflegearbeiten an, da die Pflanze nach der Saison abstirbt.

Sonstige To-Do’s für gesunde Zuckererbsen

Rankhilfe regelmäßig kontrollieren – ein stabiler Halt schützt vor Umknicken

  • Unkraut entfernen, damit die Zuckererbse nicht unnötig konkurrieren muss
  • Blattläuse? Mit Brennnessel-Sud oder natürlichen Nützlingen bekämpfen
  • Blüten regelmäßig kontrollieren – abgestorbene Pflanzenteile entfernen, um Pilzen vorzubeugen

Ein Rückschnitt ist bei Zuckererbsen nicht nötig – sie wachsen aufrecht und sterben nach der Saison

FAQ – Häufig gestellte Fragen zur
Zuckererbse Ambrosia

Wann ist der beste Zeitpunkt für die Aussaat der Zuckererbse Ambrosia?

Mitte März bis Anfang Mai ist optimal. Bei Vorzucht kann bereits ab Februar begonnen werde

Wie hoch wächst die Zuckererbse Ambrosia?

Sie erreicht etwa 60–80 cm und braucht eine Rankhilfe, um sich gut entwickeln zu können.

Muss man Zuckererbsen düngen?

Nur minimal. Ein Startdünger oder Kompost genügt, da die Pflanze Stickstoff selbst bindet.

Können Zuckererbsen mehrmals geerntet werden?

Ja! Bei regelmäßigem Pflücken bildet die Pflanze neue Hülsen nach.

Sind Zuckererbsen winterhart?

Nein. Zuckererbsen wie ‘Ambrosia’ sind einjährig und vertragen keinen Frost.

Letzte Aktualisierung am 24.06.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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